Wohin reisen wohl diese fröhlichen Ladies? Eine bunte Schar festlich gekleideter Damen traf sich am Freitag, 11. Oktober, erwartungsvoll am Bahnhof Dietlikon. Das Ziel war der alljährliche Afternoon Tea im Restaurant Carlton in Zürich; eine empfehlenswerte Adresse für den traditionellen britischen Nachmittagstee.
Schon im Zug waren die 14 Brüttisellerinnen nicht zu überhören! Gegenseitig wurden die tollen Outfits bestaunt, vor allem die fantasievollen Hüte. Auch beim Spazieren auf der Bahnhofstrasse Richtung Carlton bekamen die Teeliebhaberinnen viele schmunzelnde Blicke und lobende Worte, was natürlich alle gerne annahmen.
An einem langen, wunderschön gedeckten Tisch im stilvoll eingerichteten Raum wurde mit einem Gläschen Prosecco oder Weisswein angestossen und schon bald wurde die Teekarte mit 25 sorgfältig selektionierten Sorten studiert. Solls ein gelber Tee sein mit dem schönen Namen Fang Zhi Huang Cha oder einen Phoenix Mountin Oolong, welcher mit seiner erdigen Note sehr gut die Süsse der Patisserie-Spezialitäten balanciert?
Die Etagèren mit den kulinarischen Köstlichkeiten liessen das Wasser im Munde zusammenlaufen, darum wurde der Gaumen sogleich mit den kunstvoll angerichteten Häppchen verwöhnt. Zuoberst thronten die süssen Amuse-Bouche, leckere Schoko-Petit-Four oder Lemon Tarte. Darunter lagen kreativ arrangierte Sandwiches mit Gurken, Lachs oder Roastbeef. Nach dem Genuss der Delikatessen wurden ofenwarme Scones in Begleitung von Double Cream und einer hauseigenen Erdbeerkonfitüre serviert; ein wahrlich herzhafter Abschluss.
Früher wurden strenge Regeln erlassen, z.B. sollte der Tee nicht umgerührt, sondern der Löffel nur hin- und herbewegt werden oder die Scones durften lediglich mit den Händen zerbröselt und nicht mit dem Messer aufgeschnitten werden. Aber egal, ob diese Regeln des Afternoon Teas eingehalten wurden, unsere Gourmets waren total begeistert vom feinen Angebot.
Nach interessanten Gesprächen, zufrieden und wohlgenährt verliessen die Landfrauen die pulsierende Stadt zurück in die dörfliche Heimat.